Mitgestaltung der Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht

Am 9. November 2022 waren die evangelischen und katholischen Religionskurse der Q2 (REM und LAM) bei der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht von der christlich jüdischen Gemeinschaft. Sie waren eingeladen worden, die Gedenkfeier im Krönungssaal des Rathauses mitzugestalten. Der Schülerbeitrag unter dem Leitgedanken „Den Verstummten eine Stimme geben“ bestand aus einem Vortrag von Gedichten von jüdischen Schriftsteller:innen wie Mascha Kaléko und Paul Celan. Zu jedem von insgesamt sechs Gedichten wurden ein paar kurze Gedanken zu den Autor:innen und der Deutung geteilt.

Mit der Rezitation der Gedichte hofften sie den gewaltsam Verstummten eine Stimme zurückzugeben, so an die vielen Opfer zu gedenken und damit ein Teil der Aufarbeitung zu werden. Bürgermeisterin Hilde Scheidt hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in der sie daran erinnerte, dass auch heute große Teile der Gesellschaft antisemitisch veranlagt sind. Die Veranstaltung wurde musikalisch von Student:innen der Musikhochschule begleitet und war sehr emotional. Es wurde deutlich, dass solche Gedenkstunden wichtig sind, um gegen Antisemitismus vorzugehen.

Marlene Borgmann, Q2