Stell dir vor, du bist 10 Tage mit gleichgesinnten Jugendlichen und hast dabei jede Menge Spaß. Vom 29. Juli bis zum 7. August hatte ich die Chance, ein Teil von genau so etwas zu sein: Der Juniorakademie 2024 am Schloss Loburg in Ostbevern.
Was ist die Juniorakademie?
Die Juniorakademie ist ein vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen organisiertes Programm, das begabte Schülerinnen und Schüler intellektuell herausfordern und ihnen neue Erfahrungen ermöglichen soll. Die Akademie in Ostbevern hebt sich noch einmal durch ihre englischsprachigen Kurse von anderen Akademien, etwa in Jülich oder Essen ab. In dieser Zeit habe ich tolle Menschen kennengelernt, neue Freundschaften geknüpft, viel Neues gelernt und viel Spaß gehabt. Alles in allem war dies eine Erfahrung fürs Leben.
Die Kurse
Persönlich war ich Teil des Biomimicry-Kurses. Mit verschiedenen Projekten haben wir versucht, uns von der Natur inspirieren zu lassen. Wir haben etwa einen Gleiter gebaut, den wir nachher aus dem zweiten Stock fliegen lassen haben oder ein Boot, das auf dem Schlosssee beim Austesten einen schönen Kreis gefahren ist, wo wir doch nicht lange, sondern weit wie möglich fahren sollten. Suboptimal, würde ich sagen… Neben diesem Kurs gab es noch den Nanotechnology- sowie den Physics-Kurs. Doch nicht nur der Unterricht machte die Akademie zu einem unvergesslichen Erlebnis – auch das Freizeitprogramm trug viel zu der tollen Atmosphäre bei.
Die Freizeitaktivitäten
Neben den Kursen bot die Juniorakademie ein vielfältiges Programm an Freizeitaktivitäten. Unser Tag begann früh: Um 6:30 Uhr morgens starteten wir mit Frühsport. Nach dem Mittagessen gab es zwei Stunden Sport, und am Abend fanden die sogenannten KüAs statt.
KüA steht für „Kursübergreifende Angebote“ – ein besonderes Highlight unseres Tages. Jeden Abend gab es zwei dieser Angebote, bei denen wir selbst aktiv wurden. Hier konnte jeder eine Fähigkeit oder ein Hobby vorstellen und anderen beibringen. Die Vielfalt war beeindruckend: Von Sprachkursen über Sport (ich selbst habe ein Volleyball-KüA geleitet) bis hin zu Schach und sogar Amateurfunk war alles dabei.
Insgesamt hat mir das Freizeitprogramm sehr viel Spaß gemacht. Zu meinem Glück, vielleicht zum Leid meiner Familie, habe ich etwa meinen Spaß am Singen entdeckt.
Fazit und Ausblick
Insgesamt war meine Zeit in Ostbevern eine der schönsten Erlebnisse meines Lebens und ich würde es immer wieder tun. Um es mit den Worten unseres Kursleiters Alex zu sagen: ‚That was excellent!‘ – ein Satz, den er so oft sagte, dass wir uns sicher waren, er hatte ihn auf einer Endlosschleife programmiert (-:. Ich konnte mich mit vielen netten und schlauen Leuten treffen, über alle möglichen Themen diskutieren und einfach extrem viel Spaß haben. Durch den Club der Ehemaligen ist es jetzt auch nicht vorbei, denn er organisiert jährlich mehrere eigene, häufig deutlich größere Akademien. Auch wurde ich auf der Akademie inspiriert, vielleicht mal ein Auslandsjahr in England zu verbringen. Ich freue mich schon, viele Leute dort wiederzusehen.