Ein Erlebnis: Das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin 2024

Was war das für eine intensive, erlebnisreiche und tolle Zeit in Berlin!

Mit sportlichen Auf und Abs, ganz neuen Großstadteindrücken und tollen Begegnungen mit vielen Sportler:innen!

Am frühen Sonntag-Morgen starteten wir (10 SLG-Mädels mit GIR und KIN) gespannt am Hauptbahnhof in Aachen Richtung Berlin: wir vertreten als beste Schulmannschaft NRWs im Fußball in der „WK III“ (2010-2012) unser Bundesland in Berlin!

Unser NRW-Team für Berlin: Lotta, Jule, Frida, Greta, Louisa, Alba, Louisa, Saba, Julieta, Anna

Zum Sportlichen:

Der erste Tag endete nach 3 Spielen in der Gruppe B mit einer ausgeglichenen Bilanz von einem Unentschieden (1:1 gegen Hamburg), einem Sieg (2:1 gegen Rheinland-Pfalz) und einer Niederlage (0:1 gegen Hessen). Im letzten Spiel gegen eine sehr starke Schule aus Frankfurt (Eliteschule des DFBs), gespickt mit zwei Juniorennationalspielerinnen, war die Konstellation klar: bei einem Unentschieden werden wir zweiter in der Gruppe. Bis 2 Minuten vor Schluss konnte mit einer tollen Leistung das 0:0 gehalten werden, welches gleichbedeutend mit dem Viertelfinaleinzug und einem sicheren 8. Platz im Turnierverlauf gewesen wäre und Frankfurt bliebe nur Platz 3. Alles Konjunktiv – ein Tor nach einem Eckball 2 min vor Schluss sorgte für die Umkehrung: Frankfurt holte sich das Ticket für das Viertelfinale, während wir uns mit einem dennoch respektablen 3. Platz begnügen mussten – gleichbedeutend mit dem Abrutschen in das untere Turniertableau: ab jetzt ging es in den kommenden 2 Tagen um die Platzierungen 9-16.

Wir begannen den zweiten Tag mit einem klaren 4:0-Sieg gegen Sachsen, gegen Bayern zeigten wir die schwächste Turnierleistung und verloren 3:0.

Am letzten Turniertag zeigten wir eine engagierte Leistung, drehten einen 0:1-Rückstand noch in der ersten Halbzeit zu einem 2:1 gegen Niedersachsen. In der 2. Halbzeit wollte das entscheidende 3. Tore trotz guter Gelegenheiten nicht fallen und durch ein sehenswerten Freistoßtreffer fingen wir uns den Ausgleich. Alle haben sich bereits mit einem entscheidenden Neun-Meter-Schießen abgefunden, da fällt mit dem Schlusspfiff ganz bitter doch noch das 2:3. Am Ende des Turniers dürfen wir uns nach tollen Leistungen mit Stolz die 12. beste Schulmannschaft Deutschlands nennen!

Die Unterbringung:

Mitten im Herzen von Berlin lag unser Quartier, welches wir uns mit allen Fußballerinnen, Judoka und Ruderern geteilt haben: direkt an der East-Side-Gallery am Spreeufer und dem Ostbahnhof mit Blick auf den Alex und den Berliner Dom. Wir haben uns sehr wohl gefühlt: Zimmer und Verpflegung waren top!

Was wir noch erlebt haben:

Nach dem etwas enttäuschenden ersten Turniertag (wir waren sooo knapp am Viertelfinale dran) wurde von GIR und KIN erstmal etwas Kultur verabreicht: wie jeden Tag ging es mit Bus, S- und diesmal mit der U-Bahn quer durch Berlin – Ziel: Friedrichstr. Schlendernd durch die City von Berlin gelangten wir von „Unter den Linden“ zum Brandenburger Tor, zum Reichstag, zum Bundeskanzleramt und besuchten das Denkmal der gefallenen Juden Europas.

Dann wurde das Versprechen eingelöst und die restliche Zeit konnte in der „Mall of Berlin“ zum Shoppen genutzt werden.

Einen Tag später durften wir auf Einladung des Ehemaligenvereins nach dem Kicken am Spreeufer gemeinsam eine Pizza genießen. Am Abend haben wir die „Blue-Man-Group“ besucht – für alle eine Show, die mit Sicherheit in Erinnerung bleibt! Am Potsdamer Platz klang der Abend an den Essenständen des Oktoberfestes aus.

Am letzten Abend trafen sich alle Teilnehmer (ca. 3500 Schüler und Begleiter) in der Max-Schmeling-Halle Berlin. In einer großen Show mit Licht, Kameras und Moderator wurden die besten Teams geehrt, zwischendurch gab es immer wieder tolle Showeinlagen mit Sportakrobaten und Musik. Dann wurde die Tanzfläche gestürmt: ein DJ legte auf und sorgte den Rest des Abends für Party pur.

Am Donnerstag ging es früh für uns mit dem ICE wieder zurück nach Aachen – leider sind wir nicht ganz ohne Verletzungen davon gekommen – wir hoffen, bald stehen alle wieder fit und erholt auf dem Platz.

Erschöpft, aber voller neuer Eindrücke wurden wir von den Eltern – einige übrigens auch als SLG-Ultras in Berlin am Spielfeldrand als Unterstützer aktiv – wieder am Hauptbahnhof in Empfang genommen.

Was für ein Erlebnis – das Bundesfinale Berlin 2024! 

GIR+KIN