Job-Shadowing – SOPHIANUM IN GULPEN (NL)

Mai 2023

Das Sophianum in Gulpen ist eine breite Schulgemeinschaft im Heuvelland in Süd-Lime Limburg. Das Besondere an dieser Schulgemeinschaft ist, dass hier Lernpfade der MAVO, HAVO, VWO bis hin zum Gymnasium eingeschlagen werden können. Das Sophianum ist ein wichtiger und langanhaltender Kontakt des St. Leonhard Gymnasiums. Durch die Möglichkeiten der Internationalisierung kann ein realistischer und zielführender Austausch zwischen den Schulen aber auch innerhalb der Schülerschaft stattfinden.

Das Technasium

Das Technasium ist ein wissenschaftlich-technischer Gebäudeteil des Sophianiums, in welcher Forschung und Design (F&E) berufsorientiert und teils in Kooperation mit (inter-) nationalen Betrieben und/ oder der Stadt realisiert werden. Innerhalb verschiedener Kruse ist es den Schüler/innen möglich in Gruppenarbeit echte Projekte zu erarbeiten. Dabei werden diese von der Lehrkraft und von Betreuer/innen des Betriebs/ der Stadt begleitet. Während der Übung werden die Kompetenzen jedes Teammitglieds überprüft, während sie ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln und den Gruppenprozess unterstützen. Die Bewertung kollaborativer Aktivitäten ist notorisch schwierig, aber der Technasium- Ansatz ist innovativ und funktioniert. 50 % der Endnote werden für Prozessaktionen vergeben – wie effektiv sie bei der Verwaltung und Durchführung der Forschungs- und Designaktivitäten sind. Die Überprüfung umfasst ein Bewertungsteam, eine Selbsteinschätzung, eine Peer-Review und eine Lehrerbewertung. Es besteht die Möglichkeit, dass das finale Projekt realisiert und von Seiten des Betriebs finanziert und umgesetzt wird.

„Von den acht EU-Kompetenzen sind drei von entscheidender Bedeutung: Lernen zu lernen – die Fähigkeit, das eigene Lernen effektiv zu verwalten, entweder einzeln oder in Gruppen, soziale und bürgerliche Kompetenzen und ein Gefühl von Initiative und Unternehmertum.“

Problem-Based-Learning

Im Hinblick auf einen prozess- und projektorientierten Unterricht entwickelt sich die Schule stets weiter. Durch einen großen Umbau des Schulgebäudes entstehen neue Arbeitsplätze und Work-Labs. Die offene Gestaltung dient der erstrebten Projektkultur. Schülerinnen und Schüler sollen die Klassenräume nur noch für kurze Einführungen nutzen und anschließend in die Erarbeitung eintauchen. Dabei findet dies nicht mehr im Klassenraum statt, sondern in einem geöffneten Umfeld. Die Verantwortung wird somit aufgeteilt und ein Lernen im Hinblick des „Problem based learning“ wird angestrebt (Wesly Sauren und Fernao Prince). Dabei und dafür werden die Schüler/innen sukzessive auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnisweg hingeführt. Das Erarbeiten folgt zunächst mit mehr Hilfestellung und angeleitet und entwickelt sich mit den Semestern/ Schuljahren zu einem immer offeneren und selbstgesteuerten Prozess.

Job-Shadowing

Intensive Gespräche wurden schließlich mit dem Conrector Jos Gulpen geführt. Fragen und Ideen konnten beantwortet werden. Das Ziel ist es einen realistischen Einblick in das neu angestrebte Schulkonzept zu erlangen. Ideen und Visionen wurden ausgetauscht und weitere Kooperationsmöglichkeiten geplant.

Beteiligte Lehrkräfte:
Hr. Menzel, Fr. Dr. Schwab, Fr. Lucht, Fr. Langela-Bickenbach, Fr. Rustemeier


Job Shadowing Kaunas Vilnius

März 2023 Erasmus+

Erudito Licéjus in Kaunas und Vilnius 

Ein Team von drei Lehrern des St. Leonhard Gymnasiums Aachen und unser Schulleiter Herr Menzel besuchten vom 6. bis 9. März 2023 im Rahmen einer Erasmus+ Job Shadowing Mobilität die beiden Standorte von Erudito Licéjus in Kaunas und Vilnius. Die erste Verbindung zwischen der SLG Aachen und dieser privaten internationalen Schule in Litauen war während eines IB-Workshops in Berlin im Jahr 2021 hergestellt worden.

Bericht: Erasmus+ Job Shadowing im März 2023:  

Die Lehrermobilität 2023 wurde in einer umfangreichen Online-Korrespondenz und mehreren Videokonferenzen mit der Koordinatorin für internationale Aktivitäten, Studienberaterin und Sprachlehrerin Rūta Petkevičiūtė vorbereitet, in denen Ziele und eine vorläufige Agenda festgelegt wurden. 

In Übereinstimmung mit unserer Erasmus+-Akkreditierung lag unser Hauptaugenmerk auf der Digitalisierung im Hinblick auf Schulentwicklung und ihre Auswirkungen auf Lern- und Lehrprozesse, auf der Umsetzung des IB-Programms durch die Schule und auf der Schülerbeteiligung (Schülerrat) – auch mit der Zukunftsperspektive, mögliche Schülermobilitäten zu initiieren. 

Leider konnten zwei der Kollegen aus unserer Gruppe (Adriane Langela-Bickenbach und Jan Caelers) aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren. So bestand die Gruppe schließlich aus Herrn S. Menzel (Schwerpunkt Schulleitung), Frau S. Rustemeyer (IB-Koordinatorin), Frau Annika Nattler (Lehrerin für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) und B. Meltzow (IT-Koordinator und Lehrer für Informatik). 

Am Dienstagmorgen, den 6. März 2023, wurden wir in der Schule in Kaunas sehr herzlich empfangen, und der Direktor Nerijus Pačėsa stellte uns die Schule, ihre Strukturen und die beiden unterschiedlichen, aber miteinander verbundenen Standorte, ihre Ziele und ihre Schulphilosophie vor. Für uns war es besonders interessant, die Herausforderungen einer privaten Schule in Litauen mit denen einer staatlichen Schule wie dem SLG in Deutschland zu vergleichen.

Wir tauschten uns über Bildungsziele, Schulmanagement, Förderung und Finanzen, den angestrebten Schulgeist und die Herausforderungen durch standardisierte Bewertungen, die Motivation von Schülern und Lehrern sowie praktische Herausforderungen aus. Wir entdeckten einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, vor allem in Bezug auf den staatlichen und privaten Schulsektor und die Trennung von Verwaltung und Unterricht, die hier offensichtlich war, anders als in unserem staatlichen Schulkontext.

Ein weiterer interessanter Punkt war die Korrespondenz zwischen Architektur/Design und Lehr- und Lernkonzepten: Wir waren beeindruckt und inspiriert von den vielseitig nutzbaren Schülertischen, die unterschiedliche Lern- und Lehrarrangements ermöglichen, den gemütlichen Sitzgelegenheiten in den Ecken der Flure (die private Gespräche und Einzelarbeit ermöglichten), von den vielen Glastüren (Transparenz!), den Wanddekorationen, die den Geist der Schule demonstrierten (inspirierende Persönlichkeitsprofile und Zitate, TOK-Konzepte, Auszeichnungen usw.) und auch vom Schul-Logo: 

Think out of the box!

Außerdem genossen  wir das frisch zubereitete Essen in den Kantinen und wurden Zeugen der Verwendung digitaler Geräte in den Klassenzimmern (Smartboards) und der Nutzung von Google Classroom. Andererseits wurden wir uns des Privilegs bewusst, dass unsere Schule über große Lehrerzimmer und echte Schulhöfe verfügt, da sie eben ursprünglich als Schule gebaut wurde – und nicht als umgebautes Geschäftsgebäude, in dem solche großen Versammlungsräume leider fehlten.

Während unseres Aufenthalts in Kaunas und später in Vilnius hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Lehrkräfte und Führungskräfte / Verwaltungsmitarbeiter zu beobachten und mit ihnen zu sprechen. Wir erfuhren viel darüber, wie sie versuchten, auf die Bedürfnisse und Bildungsziele von Schülern und Eltern gleichermaßen einzugehen. Es war sehr inspirierend, das sehr freundliche und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern zu beobachten, das auch durch sehr kleine Schülergruppen ermöglicht wurde. Dies wurde in informellen Interaktionen zwischen Schülern und Lehrern deutlich, spiegelte sich aber auch in individualisierten Aufgaben und Feedback. 

Im Unterricht verschiedener Fächer (Informatik, Psychologie und Biologie, Wirtschaft, Sprachen und Sport) beobachteten wir unterschiedliche Unterrichtsstile und -arrangements: Frontale Präsentationen, kooperative Gruppen- und Partnerarbeit, praktische wissenschaftliche Experimente und kooperative Aufgaben (z. B. die kollaborative Arbeit an einem Online-Dokument oder die Nutzung des Smart-Screens). Die Schüler*innen schienen die englische Sprache sehr gut zu beherrschen und nutzten sie als effizientes Kommunikationsmittel. Sie waren meist motiviert, aufgeschlossen, freundlich und kooperativ.

Wir tauschten mit einigen Lehrern Kontaktdaten aus, um Material und Erfahrungen miteinander zu teilen, was hoffentlich den Weg für eine künftige Zusammenarbeit ebnen wird. Das IBDP war hier eine große Hilfe, um eine gemeinsame Basis in Bezug auf Lehrpläne und Bewertung zu finden, sodass es einfach war, Kontakte und Austausche zwischen Fachlehrern herzustellen. In diesem Zusammenhang war es auch interessant, die strukturellen Unterschiede zwischen einem reinen IB-Oberstufensystem und einer Kombination von (und manchmal einem Kompromiss zwischen) nationalen und internationalen Standards und Qualifikationen, wie wir sie an der SLG haben, zu beobachten: Natürlich kann eine Privatschule mehr Geld und auch Ressourcen ausgeben, um ihren Schülern eine größere Auswahl an Fächern zu bieten und Online- und Selbstlernprogramme (Pamoja) in ihr Fächerangebot zu integrieren. Andererseits existieren auch hier Nachteile bei der Anerkennung des IB-Diploms im nationalen Kontext – dies wurde aber mehr als ausgeglichen durch die Möglichkeiten einer international anerkannten Qualifikation, denn viele der der erfolgreichen Absolvent*innen studieren im Ausland.

Sowohl auf dem Campus in Kaunas als auch in Vilnius herrschte eine sehr internationale, offene und ermutigende Atmosphäre, auch wenn deutlich wurde, dass die Schüler und Lehrer, genau wie die Lehrer in Deutschland, durch ein hohes Arbeitspensum und, insbesondere in den IB-Klassen, durch die anspruchsvollen Anforderungen des IB-Lehrplans belastet waren. Wir hatten jedoch die Gelegenheit, nach dem Unterricht mit einigen Schülern über ihren Einfluss auf die Entscheidungsfindung an ihren Schulen zu sprechen und darüber, wie sie Schülerpetitionen und -aktivitäten organisieren. Hier sehen wir ein großes Potenzial, die Schülervertretungen unserer Schulen zu vernetzen und sowohl den deutschen als auch den litauischen Schülern dabei zu helfen, ihre Rechte und Errungenschaften zu schätzen, aber auch zu versuchen, ihrer Stimme in der Schulgemeinschaft Gehör zu verschaffen.

Wir freuen uns auf eine künftige Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+ und möchten Rūta Petkevičiūtė und allen danken, die zu unserer wertvollen Erfahrung beigetragen haben. 

Wir hoffen, dass wir sie und einige ihrer Kollegen und Schüler in naher Zukunft in Aachen begrüßen können! Herzliche Grüße und beste Wünsche,

Sonja Rustemeyer

and the Erasmus+ job shadowing delegation from SLG Aachen

Erasmus+ Job Shadowing March 2023: 

Erudito Licéjus in Kaunas and Vilnius

A team of three teachers from St Leonhard Gymnasium Aachen, and our headmaster Mr. Menzel, visited the two campuses of Erudito Licéjus in Kaunas and Vilnius from 6th to 9th March 2023 within the framework of an Erasmus+ Job Shadowing Mobility.

The initial connection between SLG Aachen and this private international school in Lithuania had been made during an IB-workshop in Berlin in 2021. The Teacher Mobility 2023 had been prepared in an extensive online correspondence and several video conferences with the coordinator for international activities, student counsellor and language teacher Rūta Petkevičiūtė, in which goals and a provisional agenda were established. In accordance with our Erasmus+ accreditation, our main focus was on digitalization with regard to school development and its effect on learning and teaching processes, on the school’s implementation of the IB-programme and on student participation (student council), with the future perspective of planning possible student mobilities. Unfortunately, two of the colleagues who were supposed to join (Adriane Langela-Bickenbach and Jan Caelers) could not take part in the visit due to health reasons. Therefore, the group finally consisted of Mr. S. Menzel (with a priority on school management), Mrs. S. Rustemeyer (IB coordinator); Mrs. Annika Nattler (teacher for social sciences and economics) and B. Melzow (IT coordinator and teacher of computer sciences).

We were very warmly received in the Kaunas school on the morning of Tuesday, 6th March 2023, and the director Nerijus Pačėsa, who introduced us to the school, its structures and the two different but related campuses, their goals and school philosophy. For us it was especially interesting to compare the challenges a private school in Lithuania was facing with those of a state school like SLG in Germany. 

We exchanged information about goals of education in general, school management, promotion and finance, the aspired school spirit and the challenges posed by standardized assessments, student and teacher motivation and practical considerations. We discovered some similarities but also , especially regarding the state and private school sector and the separation of management and education, which was evident here but rather unfamiliar to us in our state school context. 

Another interesting point was the correspondence between architecture / design and approaches to teaching and learning: We were impressed with and inspired by the versatile student desks allowing for different learning and teaching arrangements, the cosy sofas in corners on corridors (which allowed for private talk and individual work), the many glass doors (promoting transparency), wall decorations that demonstrated the school spirit (inspiring profiles and quotes, TOK concepts, awards etc.) and also the logo: Think out of the box! 

Moreover we tried and admired the fresh and tasty food provided in the canteen and also witnessed the use of digital devices used in classrooms (smartboards) and the implementation of Google Classroom. On the other hand, we became aware of the privilege of having large staff rooms and two sizeable schoolyards in our school, which was originally built as a school and not a modified building rented from a private investor, which lacked such large meeting spaces.

In the course of our stay in Kaunas and later in Vilnius, we had the opportunity to watch and talk to various teaching and management / administrative staff. We learnt a lot about how they tried to accommodate to student and parent needs and educational goals alike, and it was very inspiring to witness the very friendly and trusting relationship between teachers and students, which was also made possible through very small student groups. It became evident in informal interactions between students and teachers, but also was reflected in individualized tasks and feedback. In lessons of diverse subjects (computer sciences, psychology and biology, economics, language classes and physical education) we observed different teaching styles and arrangements: teacher presentations, collaborative group- and partner work, practical science experiments and cooperative tasks (e.g. working on an online document or using the smart screen), demonstrating that the school community successfully used digital devices but also used traditional methods and materials. 

Students generally appeared to be very proficient in English, using it as an efficient tool of communication. They generally were motivated, well behaved, open minded, friendly and cooperative.

We exchanged contact details with some teachers for sharing material and experiences, hopefully paving the way for future cooperation. The IBDP was a great help to find a common ground with regard to curricula and assessment, making it easy to establish links between subject teachers. In this context, it was also interesting to observe structural differences between an IB-only upper school system and a combination of (and sometimes compromise between) national and international standards and qualifications, which we have at SLG. 

Of course, a private school can spend more money and also resources on offering their students a wider choice of subject options, integrating online and self study programmes (Pamoja) into their subject list. On the other hand, they have similar concerns with regard to the recognition of the IB Diploma in a national context.

The atmosphere in b oth the Kaunas and the Vilnius campus was very international, open and encouraging, though it became clear that students and teachers were, just like teachers in Germany, pressed by an extensive workload and, especially in IB classes, the challenging requirements of the IB curriculum. However, we had the opportunity of talking to some of the studen ts after their lessons about their influence on decision making at their schools and on how they organized student petitions and activities. Here we can see a lot of potential for connecting the student council groups of our schools and help the German as well as the Lithuanian students to cherish their rights and achievements, but also to seek empowerment to make their voices heard in the school community.

We very much hope for future collaboration within the Erasmus+ framework and would like to thank Rūta Petkevičiūtė and everyone at the school(s) who contributed to our valuable experience. We hope we can welcome you and some of your colleagues and students in Aachen in the near future! Kind regards and best wishes,

Sonja Rustemeyer

and the Erasmus+ job shadowing delegation

from SLG Aachen


Erasmus Job-Shadowing Barcelona

am Institut Forat del Vent, Barcelona (Cerdanyola del Vallès)

Der erste Kontakt mit der Schule in Cerdanyola ging  von einer IB bezogenen Anfrage der dortigen Koordinatorin für internationale Projekte, Maria del Puerto Muñoz (s.Bild oben) aus, mit der sich schnell ein intensiver und lebendiger Mailaustausch ergab. Schon im Vorfeld unseres Besuchs wurde deutlich, dass unsere beiden Schulen viele strukturelle und organisatorische Gemeinsamkeiten haben:

Beide Schulen bieten in der Oberstufe mehrere bilinguale Abschlüsse an: einen staatlichen Abschluss, einen Doppelabschluss des spanischen Baccalaureates (BATX) zusammen mit dem IB Diploma (s. https://www.ibo.org/es/school/060929), und außerdem einen bilingual französischen Abschluss (BACC). Letzterer ist dort (anders als bei uns) leider nicht mit dem IB vereinbar. Außerdem gibt es einen Abend / Nachmittagszweig als Alternative zum Vormittagsunterricht (BATX Nocturn).

Ähnlich wie unsere Schule handelt es sich bei dem Institut Forat del Vent (wörtlich „Windloch“) um ein überschaubares System mit ca 800 Schüler:innen und ca 70 Lehrer:innen. Andere Gemeinsamkeiten sind räumliche Engpässe und anstehende bauliche Modernisierungen des Gebäudes v. 1978, teilweise bedingt durch die Tatsache, dass die Attraktivität dieser Mehrfachqualifikation Familien auch aus dem weiteren Umkreis anzieht und gleichzeitig die lokale Grundschulklientel ohne Zulassungsbeschränkung bevorzugt in diese Gesamtschule aufgenommen wird. Hieraus ergibt sich eine angeblich recht heterogene Schülerschaft, ergänzt durch die Inklusion von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Wir haben allerdings bei unserem Aufenthalt eigentlich alle Schüler als durchweg offen, freundlich und leistungsbereit erlebt…

Interessant war für uns besonders die Kombination des staatlichen Abschlusses mit dem IB (seit 2020):

Anders als bei uns wird die IB-Klasse wird wie eine Profilklasse in den letzten beiden Stufen bis zum bilingualen (spanisch-katalanischen) Abschluss geführt, wodurch viele Fächer beim Start bereits festgelegt sind. Offenbar ist diese Version im spanischen Schulsystem möglich und erlaubt den Schülern, beide Abschlussprüfungen, also das spanische Abitur und das International Baccalaureate – zeitgleich abzulegen (mit Prüfungen im Mai (IB) und Juni. 

Die 25 Schüler:innen des 1. IB-Jahrgangs (Q1) haben uns mit großer Begeisterung willkommen geheißen und uns das IB-Programm und ihre CAS-Aktivitäten anhand von Präsentationen in englischer Sprache vorgestellt.

 Das IB-Fächerangebot weicht leicht von unserem ab, ist aber in mancher Hinsicht auch ähnlich: Englisch B wird mit Spanisch A und Katalanisch A kombiniert; der Bereich „Arts“ (Group 6) wird hier immer durch eine Naturwissenschaft ersetzt. In den MINT-Fächern kann eine Kombination zwischen Biologie o. Physik mit Informatik o. Chemie gewählt werden. Die Ausrichtung des IB-Mathematikunterrichtes ist die gleiche wie an unserer Schule (Analysis and Approaches), allerdings kann man hier Mathematik als Higher Level wählen – für uns ein interessantes Thema. Wir durften in den IB Kursen Mathematik und Biologie hospitieren und haben dabei auch ganz „normalen“ Unterricht gesehen (teils frontal, teils experimentell) und dabei erfahren, wie die weltweit gleichen curricularen IB-Vorgaben den direkten thematischen Einstieg vereinfachen und auch eine problemlose schul- und länderübergreifende fachbezogene Kommunikation unter Schüler:innen und Kolleg:innen ermöglichen.

Die IB Schüler:innen in Cerdanyola empfinden ihre Aufnahme in den IB Zweig als Privileg (es gibt mehr Bewerber als Plätze und Aufnahmeprüfungen in Englisch und Mathematik) und sie reisen teilweise von weiter entfernten Orten an, um diesen Abschluss machen zu dürfen – obwohl auch hier die „Umrechnung“ in das spanische Abschlusssystem nicht ganz unkompliziert ist und z.B. für ein Medizinstudium die BATX Punktzahl vorteilhafter ist.  Daher entscheiden sich fast alle IBler für den Doppelabschluss, obwohl sie sich theoretisch auch auf das IB beschränken könnten. 

Eine Kombination von einzelnen IB-Zertifikaten mit dem staatlichen Abschluss ist nicht vorgesehen; das bedeutet weniger Flexibilität, aber gleichzeitig mehr Zusammenhalt im IB Zweig. So wird die erhebliche Doppelbelastung in der Gruppe recht gut aufgefangen.

Das IB wird durch den engen Kursverband in mancher Hinsicht zum „System im System“ für außergewöhnlich leistungsbereite Schüler:innen, was Vor- und Nachteile mit sich bringt:

Wie am SLG arbeitet auch diese Schule an der Integration des IB Zweigs in der ganzen Schulgemeinschaft und – wie bei uns – stellen CAS Aktivitäten ein wichtiges Bindeglied dar, wobei das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt: 

Neben „privaten“ Activity, Creativity und Serviceprojekten engagieren sich die IB Schüler in der Gestaltung des Schulgebäudes, durch Hilfe bei Schulveranstaltungen (wie auch im großen Sponsorenlauf, dem Aushängeschild der Schule, s. Bild) der Betreuung weniger leistungsfähiger Mitschüler und auch in einer gerade entstehenden Umwelt-AG, die z.B. Müll- , Kleider- und Büchersammlungen organisieren und ihre Aktivitäten über Homepage und soziale Medien (Instagram) mit der Schulgemeinde teilen möchte. Ermöglicht werden viele dieser Aktivitäten durch eine Zusammenarbeit mit der Caritas. 

Eine andere Möglichkeit des schulischen Engagements bietet der ‚organic school garden‘, in dessen Rahmen Schülerprojekte mit unterschiedlicher Zielsetzung, u.a. für Schüler mit Handicaps, durchgeführt werden können. Dieser Schulgarten bietet die Möglichkeit der Handarbeit für Schüler, die sich nicht lange konzentrieren können.

Er dient ebenfalls dem Anbau von besonderen wissenschaftlich interessanten Pflanzen (Tree-Onions, wir duften zwei mitnehmen!), und der Züchtung von Samen für die nächste Pflanzengeneration.

Der Projektgarten ist trotz seiner geringen Größe ein Modell für nachhaltige Nutzpflanzenzucht und wassersparende Bewässerung (das System war ebenfalls Ergebnis eines Schülerprojektes).

Interessant für das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist neben der Umwelt-AG und dem Schulgarten auch das Technology/Recycling-Projekt (s.u.), das eine Verknüpfung der Themen Umwelt / Nachhaltigkeit mit dem Bereich Science / Technology darstellt! 

Hier ergeben sich vielfache Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit unseren CAS Schülern und der SV / Umwelt-AG für die Zukunft!

Ein weiterer Beobachtungsschwerpunkt unseres Besuches war der Umgang der Schule mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Hier konnten wir viele interessante Beobachtungen machen.

Trotz ihrer manchmal altmodisch anmutenden Räumlichkeiten ist die Schule mit moderner Projektionstechnologie in jedem Raum digital bestens ausgerüstet. Seit der Pandemie hat jeder Schüler und jeder Lehrer der Schule von der lokalen katalanischen Behörde einen Laptop zur Verfügung gestellt bekommen. 

Die digitale Platform der Schule „Clickedu“ (entstanden in Katalonien und inzwischen in ganz Spanien vielfach Standard) wird zugleich als Lernplattform und als Messenger genutzt; über die Plattform haben die Schüler/ Lehrer auch Zugang zu Moodle und google classroom

Die Clickedu-Oberfläche enthält Elemente aus Untis (Stundenplan, digitales Klassenbuch, etc.) und erlaubt auch die Kommunikation mit Eltern: Sie können (wie auch die Kinder) Noten in Clickedu einsehen und auch Beratungstermine vereinbaren!

Klar zu erkennen ist, dass das Äquivalent zum Medienkompetenzrahmen NRW hier sehr bewusst sowohl für Schüler als auch für Lehrkräfte umgesetzt wird und die Entwicklung von digitalen Kompetenzen einen sehr hohen Stellenwert hat. 

 In dem Interview, das wir mit den Schülern der IB Klasse machen durften, wurde deutlich, dass die Nutzung von Lernplattform und anderen digitalen digitale Techniken besonders durch die Pandemie sehr weit vorangekommen ist. 

Ein „Expert“-Talk mit dem Median-Administrator offenbarte außerdem ähnliche Herausforderungen wie am SLG, was die IT Schülerverwaltung etc. angeht (viel Arbeit f. wenig Entlastung ;), aber andererseits auch eine sehr gute Betreuung durch die Telefonica/O2 bzg. Maintenance und WLAN-Ausleuchtung in allen Räumen. Beneidenswert…

Die Schüler (auch der Mittelstufe), die wir beobachten durften, waren sehr kompetent im Bereich der Medienanwendung und präsentieren z.B. vielfach Ergebnisse ihrer kollaborativen Arbeit über die Erstellung von Websites  – genutzt wurden dazu v.a. Google Sites und „WIX“.

Die Notwendigkeit zur kritischen Reflexion des Umgangs mit Medien ist dabei durchaus im Bewusstsein (und wie bei uns ist z.B. die Handynutzung im Schulgebäude untersagt), aber der Gebrauch von Google und werbebasierten Tools (s.o.) ist üblich und z.B. Instagram das (weitgehend unhinterfragte) Medium zur Kommunikation unter Schülern. Datenschutz und mediale Unabhängigkeit hatten nach unserem Eindruck einen geringeren Stellenwert als am SLG, allerdings gab es augenscheinlich wenig organisatorische Hindernisse, z.B. beim Austausch von Daten und dem Teilen von Inhalten.

Der Technikraum zusammen mit den naturwissenschaftlichen Räumen steht für den MINT-Schwerpunkt, den die Schule bewusst neben den Sprachenprofilen AbiBac und IB-Programm legt. In der 1. Klasse der Sekundarstufe haben die SchülerInnen das verbindliche projektorientierte Unterrichtsfach STEAM (Science, Technology, Engineering, Arts, Mathematics), in der 3. ESO-Klasse gibt es für die naturwissenschaftlich begabteren das Wahlpflichtfach STEM). 

Besonders der Technikraum mit seiner großen Anzahl von 3D Druckern war sehr eindrucksvoll. Hier haben die Schüler:innen z.B. Teile eines Puzzles über eine Handy-App programmiert, die anschließend mit einem 3D Drucker ausgedruckt wurden. 

Am letzten Tag unses Besuchs wurden wir Zeugen der Inbetriebnahme eines „Roboterprojekts“ der 4. ESO-Klasse (Bild rechts): Es handelte sich um eine von den Schüler selbst gestaltete und programmierte Modell-Recycling-Anlage, die eine Materialerkennung und Sortierung mit anschließendem Abtransport von eingeworfenen Müllteilen (z.B. Cola-Dosen) bereitstellte. Da auch hier LEGO-Module genutzt wurden (in Kombination mit „ausgedruckten“ Kunststoffteilen aus den 3D Druckern) ergeben sich hier vlt. Anknüpfungspunkte mit unserer Roboter-AG… (Wir haben davon erzählt und der technikbegeisterte Schulleiter Jordi (s. Bild) , der diesen Kurs unterrichtet, war sehr interessiert und offen dafür!). 

Besonders spannend waren für uns als „Job-Shadower“ auch „weiche“ Kriterien wie Atmosphäre, Schulphilosophie und Werteorientierung. 

Als Besucher wurden wir sehr gastfreundlich und herzlich aufgenommen: Der Schulleiter Jordi Fernández und sein Kollegium haben uns sehr nett und mit großem Interesse begrüßt. Während der Führung durch das Schulgebäude konnten wir schon die ersten Gespräche mit den Kollegen und den Schüler:innen führen und viel soziales Engagement spüren (z.B. CAS/Sponsorenlauf, Inklusion, Schulgartenprojekt, etc.). 

Ebenfalls erfahrbar war auch eine deutliche pädagogische Schülerorientierung (neben manchmal auch eher traditionell-frontalem Unterricht ;), und eine sehr offene und partnerschaftliche Beziehung zwischen Schulleitung und Kollegium sowie Schüler:innen und Lehrern. Außerdem erkennbar war der für IB Schulen typische internationale Geist– die Schule pflegt u.a. den Austausch mit einer französischen und einer schwedischen Partnerschule und fühlt sich als Teil der weltweiten IB Community. Insgesamt wurden wir reich beschenkt – nicht nur durch die vielen Kontakte, Präsentationen und Erfahrungen, sondern auch mit einem kleinen Abschiedsgeschenk: T-Shirts des Sponsorenlaufs und eine Flasche Wein für jede(n). 

Was nehmen wir – außer den Abschiedsgeschenken und dem Leben und Licht der wunderbaren Stadt Barcelona – mit zum SLG??

Viele Aspekte erscheinen und inspirierend und nachahmenswert, so z.B. 

  • die vorbildliche Organisation eines gelungenen „Job Shadowing“ mit vielen Gelegenheiten zum informellem Austausch, Schülerpräsentationen, Wertschätzung (Aufmerksamkeiten, eigenem Besprechungsraum, englischsprachiger Begleitung bei allen Sessions, und (trotz unseres Protests) einer kostenlosen Bewirtung mit Kaffee und Boccadillos. 
  • die gelingende Zusammenarbeit (auch im Rahmen des CAS Programms) mit NGOs z.B. bei der Organisation des Sponsorenlaufs: zur Anmeldung wurde statt Geld 1kg Nahrungsmittel für die Tafeln erbeten – so konnten auch ärmere Familien problemlos spenden.
  • Ideen für die Gestaltung im Schulgebäudes, u.a. von (IB-)Schülern: Wandmalerei, Poster für Schulaktivitäten, die von SchülerInnen entworfen wurden (ganz ähnlich wie bei uns)
  • Viele Projekte, die über selbst gestaltete Schülerwebsites präsentiert wurden, z.B. als „Escape-Rooms“, die als Lernmaterial für Mitschüler dienten… usw…usw.

Außerdem eröffnete unser Besuch zahlreiche Perspektiven für die zukünftige Kooperation mit dem Institut Forat del Vent.

Angedacht ist bereits eine projektbezogene Schülermobilität nach Barcelona im April mit einer Priorität für Schüler:innen der Oberstufe, die sich im IB / CAS-Programm, in einem schulischen Umwelt- / Müll-Projekt oder in der SV engagieren. Wir würden gerne gemeinsam am Fluss und Strand Müllsammelaktionen durchführen und (ggf. web-basiertes) Awareness-Raising betreiben (und auch versuchen, mit dem Bus zu fahren, um Flugemissionen zu vermeiden). 

Ebenfalls geplant ist ein Besuch der Spanier:innen bei uns in der Woche vor den Sommerferien, sodass wir das Projekt im Rahmen der Projekttage fortführen können.

Vielleicht gelingt uns ja auch eine weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Technik / Informatik oder im Rahmen eines Sprachprojektes (Englisch / Spanisch / Katalan). 

Wir freuen uns auf das, was kommt 😊

Sonja Rustemeyer 

Renate Schwab

Rainer Lück


Das erste Job Shadowing (Erasmus Plus) in Aguilar del Campoo

26. bis 30 September 2022, IES Santa Maria la Real

Die Schule IES Santa Maria la Real am Fuße der Picos in Nordspanien nimmt seit 22 Jahren an Erasmusprojekten teil und ist Mitglied im Euro School Net 2000. Das Hauptgebäude der Schule ist ein mittelalterliches Kloster, das zugleich ein kulturelles Zentrum für romanische Kirchenkunst ist.

Bei unserem ersten Besuch haben wir folgende Beobachtungsziele abgestimmt:

  1. Best Practice – digitale Werkzeuge in Lehr- und Lernprozessen
  2. Implementierung des Erasmusprogramms
  3. Projektarbeit – MINT und Kunst
  4. Unterricht in den Fächern Französisch und Spanisch

Im Herbst 2022 stand der Besuch noch sehr im Nachgang zur Corona Pandemie, sodass wir an die gemeinsamen Erfahrungen der Lehrkräfte und der Schüler mit dem Distanzunterricht und der damit erforderlichen Digitalisierung anknüpfen konnten. Somit war die Entwicklung der Ausstattung mit digitalen Geräten sehr ähnlich wie an unserer Schule in Aachen. Diverse Apps wurden im Unterricht eingesetzt, um die Interaktion Schüler-Lehrer oder auch kooperative Lernarrangements zu unterstützen. Die übergeordnete Bildungsbehörde fördert kooperatives und projektorientiertes Lernen unter den Schülern.

Als Lernplattform und Messenger werden von der Schule Teams oder Google und für die Projektarbeit Moodle genutzt.

Die zahlreichen Aktivitäten im Rahmen von Erasmus spielen eine zentrale Rolle im Schulleben und werden an zentraler Stelle im Schulgebäude präsentiert. Ein Erasmus Team ist für das Programm verantwortlich, das zusammen mit den Schulpartnern vorwiegend aus dem Euro School Net gestaltet wird. Im Rahmen eines Interviews konnten wir die sehr positiven Erlebnisse der Schülerinnen und Schüler und ihre Perspektiven auf Europa kennenlernen.

Dr. Schwab

ERASMUS PLUS (JOB-SHADOWING) – AUSTAUSCH NACH AGUILAR DE CAMPOO (SPANIEN)
08.05. – 13. 05.2023

After experiencing significant disruptions in both private and public life over the past school years, we, at St. Leonhard Gymnasium, can finally refocus on larger projects and participate in the Erasmus Plus program. Erasmus supports (inter)national exchange opportunities and promotes cross-school collaboration. As part of the Erasmus Plus project, the first mobility and an integrated job-shadowing took place with the Spanish school IES Santa Maria La Real in Aguilar de Campoo from 08.05. to 13.05.2023 in Aguilar. The exchange involved Class 8b and their homeroom teacher, Mr. Caelars. During our stay, there were three aspects that I paid special attention to for my Job-Shadowing. These were:
1. Outcome: participation – strategies to promote participation: During our stay, I had the opportunity to observe strategies to promote participation.


2. Outcome: Digitization of teaching – Digital organization of learning and teaching as well as data management: Another focus was the digital organization of learning and teaching as well as data management. Here I was able to gain valuable insights.


3. Outcome: Design of lessons – Strategies for involving students in the learning process: Another aspect was the observation of lessons and strategies for involving students in the learning process. Both during our time at the school and in conversations with our Spanish colleagues, I was able to observe and discuss this.

My Outcomes

During our field trips, I had conversations with our students and the Spanish students. They expressed their desire to be able to participate more in school life. As a result, the German students suggested that we create a school podcast in which the students themselves can provide information about current school life. The school podcast format was just introduced at their own school and they would like to see this project expanded. The Spanish students found this idea very successful and wanted to encourage it in their own school as well.

During our stay, I was able to observe that the teachers and students were using Microsoft Teams to share data and communicate with each other. One teacher told me that this usually worked well, but occasionally the servers were overloaded. However, he said, that doesn’t happen too often. I am very familiar with Microsoft Teams, having used it during my clerkship training. I think it offers a great way to facilitate blended project-based learning mobility across schools and countries. You could create a joint team, add all the students and work on a joint project in a video conference. Progress could be uploaded as a team. In doing so, students could independently start video calls with other students and work together on their assignments at agreed-upon times, regardless of their schedules. This requires coordinated joint planning on the part of the supervising teachers, but it promotes cultural exchange immensely, which is why this effort would be well worth it. 

In addition, the Spanish school uses IESFacil to enter students’ grades, record missing lessons, and communicate with all teachers. However, no information is provided about or for the students. This seems to be similar to our own program WebUntis.

During my stay, I remembered one history lesson in particular that I observed, which was characterized by involvement of the students in the learning process. In this lesson, the supervising teacher handed out a series of pictures on the Roman founding legend to the students. Their task was to independently transform this series of pictures into a test for their classmates during the course of the lesson. This gave them the opportunity to incorporate their own performance and creatively design the test. I found this example to be successful in its implementation.

Conclusion

In summary, it can be said that a joint digital project between the schools would make sense, especially to promote connections between the schools and cultures and to advance a common Europe. To achieve this, it is necessary to agree on a common communication and data management tool. Microsoft Teams would be a suitable option for this. It should be further developed in the future.