Lyrik-Matinée im Seniorenheim Haus Aurelius: Die 6b präsentiert frühlingshafte Gedichte

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„Wenn der Frühling noch nicht richtig in Schwung kommt, dann lassen wir halt das blaue Band für ihn flattern.“ Zu diesem Schluss kam die Klasse 6b nach den nieselfieseligen letzten Wochen. So entstand die Idee, ein wenig Frühlingssehnsucht an einen Ort zu tragen, an dem Kinder sonst selten zu sehen sind – in ein Seniorenheim. Für ihre lyrischen und musikalischen Frühlingsgrüße stellten die Schülerinnen und Schüler mit viel Herzblut ein buntes Programm aus selbstgeschriebenen und auswendiggelernten Texten zusammen. So reichte das Repertoire von heiteren Texten wie „Sozusagen grundlos vergnügt“ von Mascha Kalékos Gedicht über eigene Unterrichtsprodukte bis hin zu bekannten Frühlingsklassikern wie das Liebesgedicht „Gefunden“ von Johann Wolfgang von Goethe. 

Kurz vor Anbruch des Wonnemonats Mai war es schließlich so weit: mit ihren Texten im Kopf und ihren Musikinstrumenten im Gepäck machten sich die 25 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Deutschlehrerin Franziska Weber auf den Weg ins Haus Aurelius. Dort wurden sie bereits gespannt von rund dreißig Seniorinnen und Senioren erwartet.

Maya Mirza und Linus von der Ropp führten souverän durch das Programm und verknüpften die einzelnen Beiträge zu einer stimmigen Lyrik-Matinée, bei der sich Texte und Musik immer wieder abwechselten. Ein Schüler erklärte: „Ich war beeindruckt, dass einige Leute Eduard Mörikes Frühlingsgedicht sogar noch auswendig mitsprechen konnten und das Lied Komm, lieber Mai und mache so laut mitgeschmettert haben. Das war eine schöne Erfahrung!“