Am 25.10.23 machten wir (13 SUS und 2 Lehrkräfte) uns auf den Weg nach Rovigo, um den Besuch unserer italienischen Austauschschule „Celio Roccati“ vom Sommer zu erwidern.
Die Vorfreude war groß, denn wir waren gespannt, unsere italienischen Freunde und Freundinnen in ihrem eigenen Umfeld zu erleben, deren Familien kennenzulernen und nicht zuletzt unser in Aachen begonnenes Theaterprojekt zu vollenden und zur Aufführung zu bringen.
Entsprechend aufgeregt wurden wir in Rovigo empfangen und die Woche in Italien wurde von da an zu einer ganz besonderen und schönen Erfahrung.
Die Zeit in den Familien war geprägt von herzlicher Gastfreundschaft und viel leckerem Essen. Die Ausflüge nach Verona und Venedig werden allen in besonderer Erinnerung bleiben. Und wie es sich für ein Theaterprojekt gehört, gab es am Ende eine Aufführung vor ca. 60-80 italienischen Schülerinnen und Schülern in der der Aula des „Celio Roccati“.
Während der Woche hatten sich die SuS in ländergemischten Gruppen zusammengefunden und kleine, ganz individuelle Szenen zum Thema „Romeo und Julia“ entwickelt. Entstanden ist dabei eine bunte Collage an kleinen äußerst originellen Premieren, die vom Publikum begeistert gefeiert wurden:
Klassisch interpretiert: Waren es die Geister von Julias Familie, die Romeo in den Tod trieben?
In die heutige Zeit übertragen: #Romeo-und-Julia: (nur) eine Instagram-Liebe? – Kann eine Freundschaft fortbestehen, wenn eine Liebesbeziehung dazwischen gerät? – Manchmal ist das Schutzbedürfnis von Eltern so groß, dass sie ihre Kinder einfach nicht loslassen wollen; und wenn diese dann auf eigene Faust losziehen, werden sich ihre Erwartungen erfüllen? – Wenn die Eltern vor Jahren in zweisprachigem Unverständnis auseinander gegangen sind, werden sie eine gemeinsame Sprache finden und die Beziehung der Kinder akzeptieren? – Und wie werden die sehr traditionellen und hoch angesehenen Häuser Montague und Capulate mit der Liebe von Romeo und Julio umgehen?
Das Ende unserer Woche in Italien bildete ein gemeinsames Pizza-Essen am Halloween-Abend mit anschließendem Clubbesuch. Die Woche war vollgepackt mit Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen und beim Abschied am Bahnhof floss doch so manche Träne.
Abschließend betrachtet war es eine wirklich bereichernde Fahrt mit vielen Eindrücken und sicher ganz im Sinne des Erasmusgedankens.
Italien ist uns allen auf jeden Fall sicher ein bisschen näher ans Herz gerückt.