ERASMUS PLUS – Projektfahrt Lyon

In diesem Schuljahr wurde der Schüleraustausch der Klasse 8f nach Lyon zum ersten Mal im Rahmen einer Gruppenmobilität im Rahmen von Erasmus Plus durchgeführt. 

Unsere langjährige Partnerschule in Lyon, die Cité Scolaire Internationale (CSI), eignet sich mit ihrer internationalen Ausrichtung hervorragend für ein projektorientiertes Arbeiten.  

Paris ist in diesem Jahr Ausrichter der Olympischen und Paralympischen Spiele und ganz Frankreich fiebert auf dieses Großereignis hin und ist sowohl im Alltag als auch in den französischen Medien sehr präsent.  Gemeinsam mit der Kollegin unserer französischen Partnerschule entstand die Idee, die Olympischen Spiele und die Werte des Sports – Les Jeux Olympiques et les valeurs du sport als Oberthema unseres ERASMUS PLUS Projektes zu wählen.

Der Sport fasziniert und verbindet insbesondere jungen Menschen und passt damit besonders gut zu unseren sportbegeisterten Schülerinnen und Schülern.

Das Projekt:  Die Olympischen Spiele – die Werte des Sports

Kooperatives Arbeiten, Medienkompetenz, interkulturelles Lernen, Sprachmittlung, Prozess – und Produktorientierung standen im Mittelpunkt dieses gemeinsamen Projektes. Ziel des Projektes war die Erstellung eines kurzen Comics oder einer Werbung für die Olympischen Spiele und die dort repräsentierten Werte des Sports, wie Freundschaft, Disziplin, Fairplay etc. 

Innerhalb deutsch-französischer Kleingruppen wurde zunächst in einer kurzen Recherchearbeit nach bedeutenden Athleten und Sportlern sowie nach zentralen Werten des Sports gesucht. 

Nach der Einigung auf einen gemeinsamen Athleten, erstellten die Schüler und Schülerinnen wahlweise mit einer speziellen App BDNF oder anderen medialen Hilfen einen Comic. Einige Gruppen entschieden sich bei der Illustration für Plakate.

Die Kleingruppen wurden mit Hilfe eines Padlets während des Prozesses von den Lehrkräften, Frau Weber und Frau Tassot, begleitet und unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten aber insgesamt sehr eigenverantwortlich und zeigten viel Kreativität bei der Erstellung ihrer Endprodukte. 

Zusätzlich fanden im Laufe des Austausches gruppendynamische Aktivitäten statt. Deutsch-französische Theaterpädagogen setzten das Thema szenisch und gestalterisch mit den SchülerInnen und Schüler um. Hierbei wurden besondere Werte des Sports dargestellt und Sportrequisiten zur Veranschaulichung herangezogen. Dabei wurde viel Wert auf Kreativität und Kooperation gelegt. 

Nach einem arbeitsintensiven Vormittag in der Schule, hat ein Sportlehrer der CSI eine Fotorallye im Park hinter der Schule vorbereitet, in der es um Schnelligkeit und Kreativität, sowie Teambuilding ging.

Ein Highlight war der Besuch des Teambildungszentrums Koezio. In Form einer Agenten-Mission mussten sie dort in kleinen gemischten Teams gegeneinander antreten und sich besonderen sportlichen als auch kognitiven Herausforderungen stellen, die nur gemeinsam zu bewältigen waren. Folge Skills waren dabei im Fokus: Engagement, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Logik, Orientierung, Beobachtung, Zusammenhalt, Stressbewältigung und Kommunikation. Am Ende der Aktivität erhielt jede Gruppe ein detailliertes Feedback. Die zuvor erarbeiteten Werte des Sports, beispielsweise Fairplay, Disziplin und Freundschaft wurden hierbei umgesetzt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen gestärkt und begeistert aus der Aktivität raus. Hier ein paar Rückmeldungen unserer Austauschgruppe:

„J’ai adoré Koezio! C’était super, j’ai beaucoup aimé cette cohésion de groupe. Les différentes activités étaient variées: escalade, connaissances, trouver des objets, coordination…”

“Participer en groupe a permis de mieux s’entendre entre camarades et j’ai passé un très bon moment!”

“Es war ein highlight der Woche, man konnte seine Ängste überwinden“

„Koezio war eine sehr gute Idee, da unser Teamgeist gestärkt wurde, wir die Teams selber aussuchen durften und wir trotzdem sportlich und geistlich arbeiten mussten.“

Die Vorfreude war groß, denn wir waren gespannt, unsere italienischen Freunde und Freundinnen in ihrem eigenen Umfeld zu erleben, deren Familien kennenzulernen und nicht zuletzt unser in Aachen begonnenes Theaterprojekt zu vollenden und zur Aufführung zu bringen.