Zum 95. Geburtstag von Anne Frank besuchte uns die Jüdin Tamar am Gymnasium Sankt Leonhard. Unter dem Motto „Meet a Jew“ durften wir Tamar alle Fragen stellen, die wir zum Jüdischsein hatten. So fanden sehr offene, informative wie tiefgründige Gespräche mit drei Klassen statt. 

„Es hat Spaß gemacht, mehr über die Traditionen und Feiertage des Judentums zu erfahren. Das war schön, dass Tamar uns so begeistert davon erzählt hat“, berichtet Luca aus der Klasse 6b. „Ich habe verstanden, dass das Judentum sehr vielseitig ist. Es gibt so viele Arten, jüdisch zu sein!“ Seine Mitschülerin Lucia erklärt: „Ich habe durch die Begegnung mit Tamar verstanden, dass Juden es auch heute manchmal sehr schwer haben, akzeptiert zu werden. Ich fand beeindruckend, wie Tamar davon erzählt hat, dass es nicht immer einfach ist, keine Angst zu haben und dass sie sich nicht verstecken will. Das fand ich sehr mutig!“

Im Namen der drei Klassen zieht David das Fazit: „Das Gespräch mit Tamar war eine tolle Erfahrung. Ich hätte gern noch mehr Zeit gehabt.“ Sein Mitschüler Mika ergänzt: „Zehn Daumen hoch und ein großes Dankeschön an Tamar!“


Mit den Begegnungen möchten wir den Gesprächsfaden weiterführen, der in Aachen mit den „Meet a Jew“-Kontakten zur Verleihung des Karlspreises an Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschaften in Europa aufgegriffen wurde.