Auf geht’s nach Panama!

Ihr habt richtig gelesen, Panama. Dort nimmt ein Team der Roboter AG des SLG Anfang November am Weltfinale der internationalen Roboter-Olympiade teil. Doch der Weg zur Qualifikation war alles andere als leicht.   

In den letzten zehn Jahren haben immer wieder Teams des SLG in verschiedenen Disziplinen teilgenommen, zuletzt vor allem im Roboterfußall. Der ganz große Erfolg blieb aber aus – bis 2023!

In diesem Jahr stand im Juni zunächst ein Regionalwettkampf der WRO in Rüsselsheim an. Dort sind wir mit drei Teams à zwei Robotern in der Kategorie RoboSports, beim Doppeltennis angetreten. In der Kategorie RoboSports Tennis spielen, wie beim echten Doppeltennis, 2 Teams mit jeweils 2 Spielern in Form von LEGO-Robotern gegeneinander. Diese versuchen die Tischtennisbälle mit ihrer eigenen Methode auf die gegnerische Spielfeldhälfte zu bringen. Aber Achtung: Schon der kleinste Fehler kann sich negativ auf das Spielergebnis auswirken. Hier findet ihr eine Erklärung der Kategorie.

Der Start war schwierig und der Tag emotional, doch die Leonardos I erreichten den dritten Platz und kamen somit weiter ins Deutschlandfinale nach Freiburg, wo sich die besten 10 Teams aus ganz Deutschland messen sollten.

Noch im selben Monat ging es dann mit der ganzen AG (Paulo (10f), Daniel (10b), Meike (10f), Léa (10f), Ben (8a), Aaron (8a), Lev (8a), Jarne (8a), David (8a) und natürlich Herr Meltzow), finanziert durch den Förderverein (Herzlichen Dank) zum Deutschlandfinale. 

Dort gab es hunderte Roboter in verschiedenen Wettkampfkategorien zu bestaunen, die alle unterschiedlich gebaut und programmiert waren. Einige Roboter unserer Kategorie RoboSports schossen die Bälle mithilfe von Gummiwalzen, andere wiederum benutzten einen Luftdruck-Schussmechanismus und saugten die Bälle an, eine weitere Möglichkeit war die Verwendung einer KI-basierten Kamera um die Bälle präziser zu orten. Letzteres nutze unser Team. So schoss der Roboter nur den Ball, wenn er ihn vorher erkennen konnte.

Nach dem ersten Wettkampftag stand das Leonardo-Team auf dem 3. Platz. Die Konkurrenz war stark und die Hoffnung auf den Sieg sank immer mehr. Bis zur letzten Sekunde war es unvorhersehbar, welches Team den Pokal mit nach Hause nehmen würde. 

Hier könnt ihr ein paar Ausschnitte von unseren Spielen sehen.

Im letzten Spiel wurde es dann klar: Das Leo-Team war in Führung, als der gegnerische Roboter in letzter Sekunde zwei neue Bälle über die Rampe schießen wollte, welche das Spiel gedreht hätten. Doch zum Glück kam es nicht mehr dazu. „DREI… ZWEI… EINS… STOP!“ Darauf folgte lauter Jubel und große Erleichterung. Bis jetzt erinnert sich jeder von uns ganz genau an diesen aufregenden Moment, doch wir hatten es geschafft und unser Team wurde Erster. Es gehört damit zur deutschen Delegation für die Roboter Olympiade in Panama und vertritt sozusagen Deutschland in dieser internationalen Konkurrenz. Sogar die Aachener Zeitung und der WDR haben schon darüber berichtet und uns in der Schule besucht. 

Seit diesem Tag heißt es nun  fleißig weiter bauen und vor allem die Steuerprogramme zu überarbeiten. Dazu verbringen Paulo Bauer (10f), Daniel Mathiak (10b) und Ben Wegener (8a) viele Extra-Stunden in der Schule, um die Roboter noch zu verbessern.

Parallel haben wir in den letzten Wochen Sponsoren gesucht, denn die Reisekosten müssen vom Team selbst bezahlt werden. Zum Glück werden wir aber vonfolgenden Unternehmen gesponsored:

Folgende Stiftungen und Unternehmen haben uns außerdem mit großzügigen Spenden bedacht, so dass auch die Finanzierung mittlerweile gesichert ist. Vielen Dank von uns an dieser Stelle an das ZDI, die Wilhelm Stemmer Stiftung, die Stiftung Medien, NetAachen und die Privatspenderin Frau Schiffers.

Nun ist es bald so weit und Paulo, Daniel und Ben werden mit unserem Coach Herrn Meltzow, so wie Frau Nattler und Felix Bartram in Panama antreten. Dort messen sich mit den besten Teams der Welt.

Die Vorfreude ist jetzt schon riesig und die Daumen gedrückt! 

Für die Roboter-AG 

Léa Marquart (10f)