Erasmus+ – Unser Schulkonzept

Der Erasmus-Plan

Wesentliche Grundlage der Akkreditierung für die neue Programmgeneration Erasmus+ Schulbildung ab 2021 ist der sog. Erasmus-Plan.

In diesem Plan “mussten” wir beschreiben, auf welche Weise wir durch die Teilnahme an den  Leitaktionen 1 und 2 profitieren wollen.

So werden uns die in diesem Plan beschriebenen Ziele helfen, die Digitalität für Lernenden und Lehrende im Unterricht weiterzuentwickeln.

Der Erasmus-Plan besteht aus drei Teilen: den Zielen, Aktivitäten und Planung in Bezug auf Management und Ressourcen (u.a. Einhaltung der Erasmus-Qualitätsstandards).

ZIELEERKLÄRUNG
Weiterentwicklung der Digitalisierung von Lern-, Lehr- sowie Organisationsprozessen und dem damit verbundenen Management von personalisierten Endgeräten und Kollaborationsplattformen Leitaktion 1

Bei diesem Ziel verfolgen wir folgende Leitfragen: Wie müssen schulische Prozesse zur Schulentwicklung und zur Partizipation weiterentwickelt werden, um Ziele zu definieren, der mehrheitlich getragen werden und der zeitgemäßen Unterricht repräsentieren? Wie kann dieser Prozess so implementiert werden, dass Lehrkräfte kontinuierlich fortgebildet werden und sie ihren eigenen Unterricht weiterentwickeln können? Welche technischen Maßnahmen sind hierzu erforderlich? Welche Plattformen – Endgeräte können verwendet werden, ohne sich in digitale Abhängigkeiten zu begeben, aber Interoperationalität, Transparenz, Digitale Souveränität zu erlangen? Von welchen ‘Best Practice’ Lösungen außerhalb Deutschlands kann profitiert werden? Mit dem Lockdowns der Coronapandemie mussten sich alle SuS und KuK sehr schnell auf digitales Lernen umstellen. Mit diesen Paradigmenwechsel haben wir eine neueAusgangslage.
Weiterentwicklung des GLAS-Projektes in allen Fächergruppen ab dem Jahr 2022, um kooperativen, projektbasierten Unterricht unter den Bedingungen der Digitalität und der Internationalität zu gestalten. Leitaktion 2

Die zunehmende Realisierung von projektbasierten Unterrichtsformen ist ein wichtiges Entwicklungsziel. Aktuell tragen wir diesem Ziel Rechnung, indem wir jährliche Projekttage mit allen Jahrgansstufen durchführen. Außerdem bieten wir in der Oberstufe regelmäßige Projektkurse zu verschiedenen Referenzfächern an, in denen Schüler ein Jahr lang im Team ein Thema erforschen bzw. ein Produkt erstellen. So entstehen regelmäßig selbst entwickelte Apps im Projektkurs Informatik der Stufe Q1 (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schueler-digitalisieren-ihre-Schule-selbst-4075100.html). Mit dem GLAS-Projekt haben wir bereits begonnen, bes. im Fach Niederländisch, Projekte aus dem Klassenzimmer heraus mit internationalen Schülergruppen videokonferenzgestützt zu initiieren. Die Weiterentwicklung der kooperativen Projektarbeit bzw. des GLAS-Projektes unter den Bedingungen der Digitalität würde wichtige Impulse für alle Unterrichtsfächer am St.Leonhard und für die Vernetzung mit den Partnerschulen geben.

AUSWAHLKRITERIEN FÜR TEILNEHMENDE AN AKTIVITÄTEN DES ERASMUS+ PROGRAMMS

  1. Personal
    Keine Lehrkraft wird von einer möglichen Teilnahme ausgeschlossen. Letztlich geht es immer um die Passung der jeweiligen Fächerkombination, die Fremdsprachenkenntnisse und die Eignung der Lehrkraft. Über letztere wird unser Schulleiter Herr Menzel zusammen mit der stellvertr. Schulleiterin Frau Dr. Schwab entscheiden. Im Auswahlverfahren behalten wir es uns vor, auch kurze Motivationsschreiben zu verlangen.
  2. Lernende
    Grundsätzlich schließen wir niemanden von einer Teilnahme an einem Programmbaustein aus. Geplante Grundlage für eine Teilnahme wird eine Kurzbewerbung mit individuellem Motivationsschreiben sein. Um eine möglichst hohe Chancengleichheit für alle SchülerInnen zu gewährleisten, dürfen Schüler dieses auch in Englisch verfassen, damit möglichst verringerte deutsche Sprachkenntnisse von SchülerInnen mit anderen Muttersprachen ihnen nicht zum Nachteil wird.

Je nach Zielort und Thema der Mobilität können Schüler durch ihr Engagement in Arbeitskreisen wie zum Beispiel “SV”, “Jugend debattiert” und “Umwelt AG” ihre Chancen erhöhen. Durch besondere Leistungen wie beispielsweise im Schulalltag (u.a. Schulsprecher, Kurssprecher, Schulsanitätsdienst, Streitschlichter, Robotik-AG) können Schüler die Wahrscheinlichkeit an einer Teilnahme ebenso positiv beeinflussen.

Zudem werden auch immer SchülerInnen mit physischen Einschränkungen berücksichtigt. Weitere Kriterien zur Teilnahme könnten der finanzielle Hintergrund des Elternhauses oder die persönlichen Lebensumstände des Schülers/ der Schülerin sein.
Um möglichst vielen SchülerInnen eine Teilnahme zu ermöglichen, werden ggf. diejenigen bevorzugt, die noch an keiner anderen Schülermobilität teilgenommen haben.

QUALITÄTSSTANDARDS

Einrichtungen, die Mobilitätsmaßnahmen durchführen, sind verpflichtet, Erasmus-Qualitätsstandards einzuhalten. Diese Standards sollen sicherstellen, dass alle Teilnehmer/innen gute Mobilitätserfahrungen machen und gute Lernergebnisse erzielen und dass alle Einrichtungen, die Fördermittel aus dem Programm erhalten, zu den Programmzielen beitragen. Die ordnungsgemäße Einhaltung der Erasmus-Qualitätsstandards im nationalen Kontext wird gegebenenfalls durch die zuständige nationale Agentur überprüft.

Grundsätze

  1. Inklusion und Vielfalt
  2. Ökologische Nachhaltigkeit und Verantwortung
  3. Digitale Bildung, inkl. virtuelle Kooperation, virtueller Mobilität und gemischte Mobilität
  4. Aktive Beteiligung am Netzwerk der Erasmus-Einrichtungen